SCCM 2012: Core Server
Der SCCM Client benötigt als Grundvoraussetzung das .NET Framework 4.0. Im Allgemeinen bekommt man davon wenig mit, da das Framework beim Installieren des Clients automatisch von Siteserver nachgeladen und installiert wird.
Ein unbedarftes Ausrollen des Clients an Core Server versetzt diese Installation aber in eine Endlosschleife. Da das Clientsetup unendlich versucht das volle Framework zu installieren. Das komplette Framework kann aber nicht auf einem Core Server installiert werden. Dafür hat Microsoft eine extra Version zum Download bereitgestellt: http://www.microsoft.com/en-us/download/details.aspx?id=22833.
Neuerungen rund um SC 2012
In den letzten Tagen sind einige Release rund um System Center (SC) 2012 herausgekommen:
New Kelverion Runbooks for Connecting Operations Manager to Service Desks/Enterprise Management Tools
Wie angekündigt laufen die Connectoren jetzt über den Orchestrator. Wer also in seiner SC 2012 Strategie diese Komponente noch nicht vorgesehen hat, sollte sich dies nochmal überlegen![]()
SCCM 2012: Update Operating System Image
Ein weiteres neues Feature in SCCM 2012 ist die Möglichkeit offline WIM Image einfach aktuell zu halten, so dass ein Rollout dieses OSes immer mit den neuesten bereits installierten Updates erfolgt. Dieser Post beschreibt das Vorgehen dabei.
Zu finden ist das Feature im OS Deployment Bereicht. (Software Library –> Operating Systems). Dort wählt man das gewünscht Image aus. Im obeneren Bereich gibt es dann den Schedule Updates” Button (siehe nachfolgenden Screenshoot):
SCCM 2012: Repair Task
Eine Verbesserung in SCCM 2012 ist die Stabilität des Clients, d.h. er überprüft regelmäßig ob noch alles korrekt funktioniert, d.h. ob WMI, der Client Dienst, Bits, XML und ähnliche Komponenten lauffähig sind. Wie macht er das?
Die Umsetzung ist recht einfach: Bei der Installation wird ein geplanter Task (Scheduled Task) eingerichtet, der einmal pro Tag (um 00:15) das Programm %systemroot%\CCM\ccmeval.exe unter System-Rechten ausführt:
SCCM: PXE Boot Image
Die Rolle PXE ist im SCCM 2012 jetzt Teil des Distribution Points. Dadurch kann man das Bootimage auch nicht mehr an den PXE verteilen. Die Option, welche Images beim PXE zu Verfügung stehen ist daher an einer anderen Stelle zu finden.
SCSM, SCCM 2012: Application Approval Workflow
Der Softwareshop ist in der anstehenden SC 2012er Version ist vom SCSM zum SCCM herübergewandert. Bestellt der Anwender eine genehmigungspflichtige Software, dann erscheint dieser Request in der SCCM Konsole. Gleichzeit wurde das Self-Service Portal vom SCSM deutlich verbessert und ebenfalls durch ein “Shopsystem” (Service Request Management) erweitert. In Anbetracht, dass man durch die neuen Lizenzen sowieso alle System Center Produkte erhält, kann ich diese Spaltung nicht verstehen. SCSM ist ein deutlich besseres Workflowsystem und kann die Genehmigung wesentlich besser abbilden.
App-V: Version 4.6 SP 2 als Beta mit Windows 8 Support
das hätte ich doch glatt übersehen: Seit zwei Wochen steht die Beta des Service Packs 2 für App-V zur Verfügung.
Als primäres Feature ist die Unterstützung von Windows 8 (Server, also RDS und Client) hinzugekommen. Änderungen im App-V Server gibt es (wie auch bei den anderen 4.6 Versionen) keine. Möchte man noch den Management- oder Streaming Server einsetzen, so muss man die 4.5 Version verwenden.
Weiterentwickelt wird momentan wohl nur die Integration in den SCCM.
SCCM 2012: Neuerungen
Da ich momentan eine kleine Vortragsreihe zu Neuerungen in System Center 2012 halte, nutze ich die dabei herausgekommene Informationssammlung, um diese auch hier darzustellen:
Vereinfachter Site Aufbau:
- Keine Primary Sites unter Primary Sites mehr möglich
- Central Administration Site: kann genutzt werden, um mehrere Primary Sites zu verwalten
- SCCM ist jetzt komplett Unicode basierend, d.h. Management Konsole kann in mehreren Sprachen genutzt werden, keine ICPs mehr notwendig
- Replikation innerhalb der Hierarchie wird durch SQL Database Replication durchgeführt -> standardisierte Lösung, die schneller und robuster ist, als die alte filebasierte
- Bandbreitenbegrenzung jetzt direkt mit Distribution Points möglich, d.h. keine extra Secondary Sites notwendig
- Kein Mixed oder Native Mode mehr
- Innerhalb einer Site unterschiedliche zentrale Clienteinstellungen möglich
Es gibt in 95% der Fälle keinen Grund mehr für weitere Primäre oder Sekundäre Sites in SCCM
SCCM 2012: Fehler bei der Installation der Portalwebseite (Error Code: 126)
Ein neues Feature von System Center Configuration Manager (SCCM) 2012 ist die Shoppingwebseite für den Endanwender. Auf dieser Seite kann er freigegebene Software seinen Geräten zuweisen. Je nach Einstellung muss diese Anforderung vorher genehmigt werden.
Diese Funktion wird als zusätzliche Rolle einem SCCM Server hinzugefügt. Beim Hinzufügen wird diese (wie üblich) nicht direkt installiert, sondern nur eine Installationsanforderung erstellt. Die Installation erfolgt dann asynchron im Hintergrund. Hierbei kann es passieren, dass die Installation auch nach einiger Zeit nicht erfolgreich abgeschlossen wird. Wie immer gibt es dann im SCCM reichlich Logs, in denen man nachschauen kann.
SCCM 2012: SQL Server Collation ändern
Generelles zu SC 2012 und Collations ist hier zu finden: /?p=1008
SCCM 2012 (RC2) benötigt wie schon SCOM eine spezielle Sortierreihenfolge in der Datenbank. Der Prerequest Check während der Einrichtung weißt einem auch darauf hin. Trotz x-facher Installation von SCOM und SCCM falle ich immer wieder drauf herein.
In dem unwahrscheinlichen Fall, dass dies bei einer produktiven Installation passiert, würde ich den sauber Weg empfehlen und den SQL Server wieder deinstallieren und mit der richtigen Collation (=Sortierreihenfolge) neuinstallieren. Die Richtige ist übrigens SQL_Latin1_General_CP1_CI_AS: