SCCM: Betriebswirtschaftliche Betrachtungen

statisticDieser Blog beschäftigt sich hauptsächlich mit technischen Aspekten von Systemen und im Speziellen mit den Microsoft System Center Produkten.

Gerade bei der Einführung neuer Produkte ist der ROI (return of investment) und somit betriebswirtschaftliche Aspekte nicht unwichtig.

Daher hier ein paar Punkte, die mit dem Ersetzen von einem anderen Softwareverteilungstool durch SCCM Einsparungen bringen kann:

  • Schnellere Paketierung durch App-V, da weniger wechselseitige Abhängigkeiten überprüft werden müssen
  • Weniger Wartezeit für den Anwender durch App-V: Auch wenn er seinen Arbeitsplatz wechselt steht seine Software ihm zur Verfügung, da diese ihm folgt und nur ihm an diesem Rechner angeboten wird.
  • Schnellerer Hardware-Modellwechsel durch OSD von SCCM: Treiber werden bei der OS-Installation dynamisch nachgeladen. Ein neues Modell kann so im Idealfall nur einfaches einbinden der noch fehlenden Treiber integriert werden.
  • Schnellere Neuinstallation: Je nach Supportpolicy steht im Fehlerfall irgendwann eine Neuinstallation des Rechners an. Gerade wenn dem Benutzer kein anderer PC zur Verfügung steht, sollte diese Installation so schnell wie möglich sein. SCCM verwendet hier ein imagebasiertes Rollout und ermöglicht durch Multi-Cast eine sehr schnelle Installation auch an mehrere Ziele parallel.
  • Patch-, Softwareinstallationen und OS-Neuinstallation in der Nacht: Der Benutzer wird während seiner Arbeitszeit nicht gestört. Die Rechner werden per integriertem Wake-on-Lan (WOL) abends gestartet und nach Abschluss der Installationen wieder heruntergefahren
  • Powermanagement: einigen Anwendern ist die Boot-Zeit zu lange, daher lassen sie den Rechner über Nacht durchlaufen. Dies erhöht die Stromkosten und erhöht das Brandrisiko in den Büroräumen. SCCM beinhaltet ab SCCM 2007 R3 ein Powermanagement und kann so konfiguriert werden, dass sie Rechner in den Abendstunden schneller schlafen legen. Um dem Anwender trotzdem ein schnellen Start am Morgen zu ermöglichen ist ein WOL am morgen möglich

Dies stellt nur ein Auszug von möglichen Einsparungspotentialen dar. Gerade durch das Powermanagement kann ein Betrieb viel Geld einsparen. Für genauere Berechnungen anhand von Excel Tabellen stehe ich und mein Arbeitgeber gerne zur Verfügung

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Fileservermigration mit DFSR

email_writeDFS ermöglicht nicht nur eine einheitliche Sicht bzw. Einstiegspunkt auf die Dateien im Unternehmen, sondern ermöglicht auch ein transparentes Umziehen der Dateien von einem Server auf einen anderen.

Dabei wird zuerst eine Replikation zwischen alten und neuem Fileserver mittels DFSR eingerichtet. DFSR ist trotz des Namens unabhängig von DFS, d.h. hierfür müssen die Fileserver nicht als Ziel eines DFS Zweiges eingerichtet sein.

Sobald die Initiale Replikation abgeschlossen ist, kann der neue Fileserver als weiteres Ziel in den DFS eingehängt werden. Das alte Ziel kann dann entfernt werden (eventuell vorher ein vollständiges Backup auf dem neuen Fileserver abwarten?). Offene Dateien von Benutzern liegen immer noch auf dem alten Share und können erst repliziert werden, wenn sie die Dateien geschlossen oder sich abgemeldet haben. Daher sollte die Replikation erst gestoppt werden, wenn alle offenen Dateien geschlossen sind.

Eine mögliche Ergänzung ist es, den neuen Fileserver zuerst als Read-Only Replikat (erst ab Windows 2008 R2) laufen zu lassen, so wird sicher gestellt, dass nicht versehentlich auf dem neuen Fileserver Dateien gelöscht oder geändert werden und diese somit wieder zurück repliziert werden. Eine Änderung dieses Status bedeutet leider eine neue Initiale Replikation, d.h. DFSR kontrolliert erneut alle Dateien, ob sie sich in der Quelle oder im Ziel geändert haben. Dies bedeutet eine entsprechende Last und Verzögerung. Aus Erfahrung würde ich daher auf dieses Feature bei einer Migration verzichten.

Um die Initiale Replikation zu beschleunigen, kann man auch die Dateien zuerst auf einem anderen Weg übertragen. Hier bietet sich ein Backup oder Robocopy an. Dies hat den Vorteil, dass man das kopieren z.B. in der Nacht oder am Wochenende anstoßen und die volle Bandbreite nutzen kann. DFSR verwendet immer nur den gerade freien Anteil.

Eine Beschreibung wie die Initiale Replikation funktioniert ist hier zu finden:

http://blogs.technet.com/b/askds/archive/2008/02/12/get-out-and-push-getting-the-most-out-of-dfsr-pre-staging.aspx

Die passenden Kommandozeilen für Robocopy sind in diesem Artikel beschrieben:

http://blogs.technet.com/b/askds/archive/2010/09/07/replacing-dfsr-member-hardware-or-os-part-2-pre-seeding.aspx

ACHTUNG: Auf jeden Fall die aktuellste Robocopy Version (z.B. http://support.microsoft.com/kb/979808/en-us)  verwenden und möglichst auf einem Windows 2008 R2  Server kopieren. Auch die aktuellsten Hotfixe für DFSR können nicht schaden (eine Liste mit aktuellen Hofixen unter http://support.microsoft.com/kb/968429/en-us).

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System Center Updates Publisher 2011

starVor einigen Tagen hat Microsoft den System Center Updates Publisher (SCUP) in der Version 2011 veröffentlicht.  Er beinhaltet einige interessante Neuerungen:

 

  • Automatic Updates mit SCCM: zuerst wird ein Update nur als metadata veröffentlicht ohne das eigentliche Update herunterzuladen. Bei einer späteren Synchronisation ließt der SCUP aus dem SCCM (System Center Configuration Manager 2007 oder höher) aus, ob Clients dieses update benötigen. Ist dies der Fall, dann lädt er das komplette Update herunter und stellt es in den WSUS zur Verteilung bereit
  • Software update Cleanup Wizard: Ermöglicht es nicht mehr benötigte Updates zu bereinigen, indem sie auf expired gesetzt werden

Herunterzuladen ist das Tool unter http://www.microsoft.com/downloads/en/details.aspx?FamilyID=083f45ca-1ede-4f7a-be74-77854c3a9b01.

Eine gute Installationsanleitung ist hier zu finden: http://blogs.technet.com/b/jasonlewis/archive/2011/05/24/getting-started-with-updates-publisher-2011.aspx (Keine Bilder, aber dafür alle wesentlichen Punkte enthalten, ich konnte problemlos nach ein “Upgrade” machen, daher werde ich es nicht nochmal hier beschreiben)

Meine Vorgehensweise zum Publizieren von Updates (nachdem die Konfiguration inkl. WSUS und SCCM abgeschlossen ist):

  • Importieren der ausgewählten Kataloge
  • Auswahl aller Updates auf oberster Ebene
  • Publish drücken und dabei Automatic auswählen
  • WSUS Sync in der SCCM Konsole anstoßen
  • etwas warten, damit Clients einen Scan mit dem neuen Katalog ausgeführt haben (oder einen Scan auf einem oder mehreren Clients manuell starten)
  • Erneuten Sync im SCUP mit Automatic: jetzt lädt er die benötigten Updates herunter
  • Verteilung der benötigten Updates im SCCM wie normale Windows Updates
    Insgesamt eine wirklich gelungene Aktualisierung mit der der SCUP endlich erwachsen wird.
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SCOM: Neue Management Packs Mai 2011

Neue Management Packs im Zeitraum zwischen 01.05.2011 und 31.05.2011

Aktualisiert wurde das SQL Server Management Pack mit:

SQL Server Management Pack version 6.1.400.00 includes the following changes:

  • Documented association of Run As profiles and targets for account mapping.
  • Made minor fixes in string resources.
  • Made security improvements.

Hier die direkten Downloadlinks: (Die Word-Dokumente mit den Beschreibungen sind ganz am Ende der Liste)

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Monitoring Fedora Core 4 with SCOM 2007 R2 – Part 2

earthThe creation of the troja management pack is easy. You only have to add to discovery tasks which create the RHEL4 computer object and the operating system object and fills them with some basic informations.

In the authoring console you have the add a reference to the Microsoft.Linux.RHEL.4 MP because we will use the RHEL4 Computer object.

This is the XML code of the first discovery task:

<Discovery ID=”Technidata.Fedora.4.Computer.Discovery” Enabled=”true” Target=”RedHat!Microsoft.Linux.RedHat.Computer” ConfirmDelivery=”false” Remotable=”true” Priority=”Normal”>
<Category>Discovery</Category>
<DiscoveryTypes>
<DiscoveryClass TypeID=”RHEL4!Microsoft.Linux.RHEL.4.Computer” />
</DiscoveryTypes>
<DataSource ID=”DS” TypeID=”Unix!Microsoft.Unix.WSMan.TimedEnumerate.Filtered.MatchesRegularExpression.DiscoveryData”>
<TargetSystem>$Target/Property[Type=”Unix!Microsoft.Unix.Computer”]/NetworkName$</TargetSystem>
<Uri>http://schemas.microsoft.com/wbem/wscim/1/cim-schema/2/SCX_OperatingSystem?__cimnamespace=root/scx</Uri>
<Filter />
<SplitItems>false</SplitItems>
<Interval>300</Interval>
<SyncTime />
<FilterProperty>//*[local-name()=”Caption”]</FilterProperty>
<FilterValue>.*Fedora Core release 4.*</FilterValue>
<ClassId>$MPElement[Name=”RHEL4!Microsoft.Linux.RHEL.4.Computer”]$</ClassId>
<InstanceSettings>
<Settings>
<Setting>
<Name>$MPElement[Name=”Unix!Microsoft.Unix.Computer”]/PrincipalName$</Name>
<Value>$Target/Property[Type=”Unix!Microsoft.Unix.Computer”]/PrincipalName$</Value>
</Setting>
<Setting>
<Name>$MPElement[Name=”Unix!Microsoft.Unix.Computer”]/TimeZoneOffset$</Name>
<Value>$Data///*[local-name()=”CurrentTimeZone”]$</Value>
</Setting>
</Settings>
</InstanceSettings>
</DataSource>
</Discovery>

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