Da ich momentan eine kleine Vortragsreihe zu Neuerungen in System Center 2012 halte, nutze ich die dabei herausgekommene Informationssammlung, um diese auch hier darzustellen:
Vereinfachter Site Aufbau:
- Keine Primary Sites unter Primary Sites mehr möglich
- Central Administration Site: kann genutzt werden, um mehrere Primary Sites zu verwalten
- SCCM ist jetzt komplett Unicode basierend, d.h. Management Konsole kann in mehreren Sprachen genutzt werden, keine ICPs mehr notwendig
- Replikation innerhalb der Hierarchie wird durch SQL Database Replication durchgeführt -> standardisierte Lösung, die schneller und robuster ist, als die alte filebasierte
- Bandbreitenbegrenzung jetzt direkt mit Distribution Points möglich, d.h. keine extra Secondary Sites notwendig
- Kein Mixed oder Native Mode mehr
- Innerhalb einer Site unterschiedliche zentrale Clienteinstellungen möglich
Es gibt in 95% der Fälle keinen Grund mehr für weitere Primäre oder Sekundäre Sites in SCCM
Client:
- Vollständiger 64bit Client
- Clients liegen jetzt unter %windir%\CCM (kein Suchen unter syswow64 oder system32
- Automatisches Upgrade aller Client bei neuen Versionen möglich
- Möglichkeit einer Fallback Site, wenn keine Sitezuordnung passt
- Remote Control wurde verbessert (Client Keyboard Lock, bessere Performanz, bessere Benachrichtigung des Benutzers, nur noch Port 2701 notwendig, …)
- Neue Funktion: Softwarecenter – Benutzer kann sich aus einem Softwarekatalog selber Software aussuchen (inkl. Genehmigungsprozess) und sich sein primäres Gerät definieren
Softwareverteilung
- Neue Verteilungsart: Applications
- Applikationen können unterschiedliche Bereitstellungsarten haben (lokal installieren, App-V, Verlinken auf Terminalserver, …)
- Applikationen können Vorbedingungen haben (mind. 2GB Ram, nur auf Primary Device des Users, bestimmte SW muss vorhanden sein)
- Je nach Vorbedingung kann Bereitstellungsart angepasst werden
- Applikationen können Überprüfungsinformationen haben, mit denen SCCM überprüft ob AW schon installiert (aus anderer Quelle) oder ob sie richtig installiert wurde
- SCCM kontrolliert regelmäßig, ob AW noch korrekt installiert ist und repariert sie
- SCCM kann über diesen Weg auch dafür sorgen, dass bestimmte AW nicht installiert sind
OS Deployment
- keine extra PXE Rolle mehr. Ist Teil des Distribution Points -> Anzahl erlaubter PXE wesentlich höher
- Windows Updates können direkt per CBS in die OS-Image integriert werden -> Image sicherheitstechnisch immer auf den aktuellsten Stand
- Capture and Restore User State nutzt jetzt UMTS 4 Features (Capture mit VSS, Hardlinks, Capture in Win PE)
Softwareupdates
- Automatische Verteilungsregeln: Bereitstellung von bestimmten Updates kann jetzt automatisch anhand von Regeln erfolgen
- Besseres Monitoring der Verteilung über die Konsole
- Bessere Einflussnahme vom Anwender: Kann bestimmte Zeiten ausschließen, sieht genauer was zur Installation ansteht
- Software Update Dateien liegen jetzt auch in der neuen Content Library und nicht mehr auf Disitribution Shares -> Single Instance Store
- Keine Deployment Templates oder Update Listen mehr -> wesentlich einfacherer Prozess
- Internet Base Clients versuchen das notwendige Update zuerst von Microsoft zu holen und danach erst vom SCCM
Mobile Geräte
- Exchange Server Connector: Zieht sich ActiveSync Informationen direkt aus dem Exchange Server (HW Inventory der Active Sync Geräte)
- Über den Exchange Connector können auch Policies an die Geräte verteilt werden
Remote Wipe, Blockieren des Gerätes möglich - Alternativ:
- SCCM Enrollment Point für Windows Mobile 6.1, 6.5 und Symbian Belle
- Mobile Device Legacy Client für Win CE 5.0, 6.0, 7.0 und Win Mobile 6.0
Weiteres
- Keine Branch Distribution Points mehr: normaler Distribution Point kann auf Windows Server oder Client installiert werden
- Programm, die an Distribution Groups verteilt wurden, werden auch an neue Mitglieder verteilt
- Pre-staging von Distribution Points möglich
- Volle Integration von BranchCache in SCCM
- Keine Default Management Point und keine NLB Unterstützung mehr: MPs sind automatisch redundant
- SC 2012 Endpoint Protection ist jetzt vollständig in SCCM integriert
- Rollenbasierte Administration -> keine extra Sites für unterschiedliche Administrative Gruppen notwendig
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